Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen, ich freue mich sehr Dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen! Hier erfährst du alles über mich und meinen Freiwilligendienst in Südafrika. Ich schreibe immer wieder neue Berichte hier hinein und natürlich gibt es auch ganz viele Bilder. Viel Spaß beim durchstöbern und falls du Fragen haben solltest stehe ich immer gerne zur Verfügung!
Barbara

Dienstag, 31. Dezember 2013

Urlauuub.. Eine Reise quer durch Südafrika Teil 1

Station : Pretoria - Cape Town - Garden Route - Cape Town - Pretoria
Begonnen hat alles mit dem "Shosholoza Meyl" , dieser Zug hat uns nach Cape Town gebracht.Die Fahrt hat knapp 30 Stunden gebraucht, aber dafür hatten wir auch eine wunderbare Aussicht über die Landschaft Südafrikas.

Ein paar Eindrücke von unterwegs:

Eines der Townships nahe bei Cape Town
Ein doch eher reiches Örtchen auf dem Weg

.
Eindrücke von Cape Town:

Blick vom Table Mountain

Blick über Cape Town 
Ich bin den Table Mountain sogar erstiegen, ein recht steiler 2 stunde- Auf´stieg
Seerobbe im Hafen

leckeeer..fisch!

Hier sind wir auf dem Weg zum Cape Point ( Cape of Good Hope), natürlich per Fahrrad!


Für eine solche Aussicht haben sich alle Mühen gelohnt!
wunderschön

Naja und das Paragliding konnte ich mir nun auch nicht entgehen lassen wenn ich schon mal die Möglichkeit bekomme..


Diese Bild wurde aufgenommen als Nelson Mandela gestorben war, alle Menschen haben Blumenkränze und Bilder und Gedichte für ihren ehemaligen Präsidenten vor der City Hall hinterlassen

Cape Town Parlament
Dann sind wir für 10 Tage auf die Garden Route gefahren, also Urlaub immer an der Küste entlang..
Paraglider in Plettenburg Bay


Seal Island

Impressions

immer wieder wandern =)


Samstag, 30. November 2013

November




Hallo ihr Lieben!



Ich moechte euch mal wieder auf den neuesten Stand bringen und einfach so von ein paar Sachen erzaehlen die so in der letzten Zeit vorgefallen sind.

In unserer Library passiert derzeit nichts spannendes, da wir neue Buecher einscannen und alte Buecher reparieren muessen. Fuer die Kinder ist die Library also geschlossen.

Die Kids haben ihre Examen abgeschlossen und haben jetzt eigentlich nichts mehr zu tun. Das heißt sie spielen auch jetzt drei Wochen vor Ferienbeginn nur noch draussen herum und langweilen sich groesstenteils, denn die Lehrer haben keinerlei Unterricht mehr vorbereitet. Stattdessen muessen die Lehrer korrigieren und Noten geben. Seltsames Schulsystem, eventuell noch ein wenig verbesserungswuerdig.

Vor ein paar wochen haben wir einen Ausflug ins Schwimmbad unternommen, Entspannung pur könnte man meinen.. wenn nicht drei Kinder an einem hängen würden und dich darum bitten ihnen zu zeigen wie man schwimmt. Die meisten unserer Kinder können nämlich nicht schwimmen und einige haben deshalb sogar Angst vor dem Wasser. Das Leute schwimmen können ist hier allgemein eher die Ausnahme, ja daran musste ich mich auch erstmal gewöhnen. Aber der Ausflug ins Schwimmbad war ein riesen Spaß, auch wenn man natürlich niemandem an einem Tag schwimmen beibringen kann.


Letztens waren wir dann noch einmal im Zoo von Pretoria. Wir haben ganz in Ruhe nochmal die komplette Tierwelt dort bestaunt, alles was man nicht in freier Wildbahn gesehen hat, kann man sich spätestens jetzt anschaun. Zum Abschluss hatten wir dann das Glück das berühmte Ballett von Johannesburg zu sehen und das völlig ohne Eintritt. Das Ballett hat eine kostenlose Zurschaustellung ihrer Fähigkeiten gegeben, es war wirklich beeindruckend. Auf den Bildern sieht man die Startänzer des Balletts und man kann sich nachdem man sie einmal gesehen hat auch leicht vorstellen, warum sie die Startänzer sind, atemberaubend. Da ich ja auch lange Ballett getanzt habe, weiß ich wie schwer dieser Sport ist und bin umso mehr begeistert wenn ich diese Eleganz und Leichtigkeit sehe.








Dann möchte ich auch mal etwas anderes vostellen auch nur Pretoria und mein Township, ich war mit meiner Ma mal ihre Heimat besuchen. Wir waren also auf einer Beerdigung in der Limpopoprovinz in Mollimote. Von unserem Haus fährt man ca. 2 Stunden bis dort, wir  sind also morgens um 4 losgefahren nach Limpopo um gegen 6 oder 7 auf der Beerdigung zu sein. Zum Glück geht hier die Sonne um vier schon auf.
Die Ansprache zur Beerdigung wurde in einem Zelt vor dem Haus der Mutter gehalten, der Verstorbene war erst ca. 40 Jahre alt, deshalb war die Beerdigung auch sehr traurig. Die Rede war in Sepedi, demnach habe ich nicht allzu viel verstanden. Lediglich bei den Liedern kann man gelegentlich ein MyLord oder Halleluja oder ein Amen am Ende eines Gebetes auffangen. Nach der Ansprache sind wir zum Friedhof gefahren, es gab weitere Ansprachen, es wurde viel gesungen, eigentlich gar nicht so unähnlich einer deutschen Beerdigung, nur die Musik spielt eine wesentlich größere Rolle. Es stimmt durchgehen jemand ein Lied an, falls nicht gerade jemand seine Rede hält. Nachdem der Sarg in die Erde gelassen und von den Männern zugeschüttet wurde, gehen alle zurück zum Haus der Ehefrau, dort wird das Essen angereicht und nach dem Essen unterhält man sich noch ,bis dann irgendwann alle nach Hause gehen. Hier mehr auf dem Land werden die Beerdigungen noch so gehalten, im Township wurde bei einer Beerdigung noch bis tief in die Nacht mit DJ gefeiert und am nächsten Tag wurde sogar eine Afterparty gestartet, man feiert das Ableben einer Person geradezu, das ist nicht wirklich schön. Das sagen allerdings auch die meisten Erwachsenen hier, das zu viel feiern bei einer solchen Gelegenheit nicht angebracht ist.


Limpopo ist eine wunderschöne Provinz, mich hat das ganze ein wenig an Zuhause an mein Dörflein erinnert.Man hat große Gärten beim Haus und riesige Freiflächen, ein paar Hühner auf der Straße und vor Allem aber auch ganz viel Obst. Jeder hat da einen Mangobaum oder Zitronenbaum oder Papajas oder was auch immer. Absolut genial. In Limpopo ist es also grün und heiß, wahnsinnig heiß, dagegen ist es in Pretoria tatsächlich schon kühl. Also ohne Schirm oder Hut geht da fat gar nichts.





Das Haus der Eltern meiner Ma, hier wohnt jetzt der Sohn ihres Bruders.
Ma Josy ihr Bruder und Tutu



Papayabaum
Mangobaum
die Aussentoilette





Blick auf die Weiten Limpopos





Letzte Woche fand am Freitag dann die Graduation von Grade R statt, also die Vorschulkinder wurden eingestuft. Dazu haben sie Kleidung getragen wie man sie aus den Amerikanischen Filmen kennt allerdings beim Schulabschluss. 





Tanzauftritt

 







Vor der Verleihung der Urkunden zur Einschulung wurden verschiedene Tänze aufgeführt und die Vorschulkinder haben eine Geschichte von dem verlorenen Jungen aufgeführt, dabei waren sie in den verschiedenen traditionellen Kleidungen der jeweiligen Kultur gekleidet. Die Geschichte handelt von einem Zulu Jungen, der sich verirrt hat und sein Zuhause sucht. Dann kommt er bei vielen verschiedenen Häusern mit verschiedenen Kulturen wie Sepedi oder Venda vorbei und


erbittet Einlass um zu ruhen, da sie aber nicht von derselben Kultur sind wird  ihm immer der Einlass verwehrt, bis er auf ein Zulu Mädchen trifft,diese gehen dann gemeinsam ihres Weges. Also ja Kultur ist hier definitiv noch wichtig und man achtet darauf, jedoch eigentlich auf eine positive Art.



















Um auch ein wenig deutsche Kultur zu verbreiten haben dann Timo,Lisa und ich dann Vanillekipferl gebacken und diese dann an unsere Gasteltern und Lehrer verteilt. Endlich mal ein wenig Weihnachtsstimmung, zumal wir sogar deutsche WEihnachtslieder hatten.Diese haben natürlcih auch alle Südafrikaner an der Melodie erkannt, denn auch hier werden diese Lieder natürlich in der christlichen Kirche gespielt. Fehlt also nur noch der Schnee, schon fühlt man sich wie Zuhause :D. Wobei ich die Sonne derzeit bevorzuge. Leider haben wir im Moment eher riesiegen Hagel, weswegen viele Häuserscheiben und Autofenster zerstört werden. Naja wen wunderts, bei Hagelkörnern die so groß wie Tennisbälle sind. Also die Unwetter und Gewitter sind hier teilweise schon echt heftig.
Liebste Grüße mal wieder von mir, das wars für heute!