Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen, ich freue mich sehr Dich auf meinem Blog begrüßen zu dürfen! Hier erfährst du alles über mich und meinen Freiwilligendienst in Südafrika. Ich schreibe immer wieder neue Berichte hier hinein und natürlich gibt es auch ganz viele Bilder. Viel Spaß beim durchstöbern und falls du Fragen haben solltest stehe ich immer gerne zur Verfügung!
Barbara

Samstag, 31. Mai 2014

Roadtrip Swasiland bis Durban




Rieke, eine Freiwillige von Sage-Net die in Grahamstown (bei Port Elizabeth) lebt, und ich haben uns auf einen kleinen Road Trip begeben. Man kann es eigentlich nur einen Abenteuerroadtrip nennen, angefangen hat es nämlich auch gleich damit, dass wir einen Tag später abreisen mussten, weil wir leider kein Geld auf der Kreditkarte hatte. Wir hatten auch leider nur Riekes Kreditkarte, da mir einige Wochen zuvor meine Kreditkarte geklaut wurde, allerdings habe ich sie sofort sperren lassen(danke DKB), somit wurde mir keinerlei Geld abgehoben. Dann standen wir also bei der Autovermietung und hatten leider kein Geld, da am Wochenende natürlich keinerlei Geldtransfer stattfindet. Somit hat unser  Trip mit einem Tag Verspätung gestartet, dafür konnte ich Rieke aber noch einiges von Pretoria zeigen und auch Atteridgeville mein Zuhause, das war auch sehr schön. Am nächsten Tag ging es dann direkt zur Grenze von Swasiland, dort muss man seinen Pass vorzeigen, geringfügige Gebühren zahlen und bekommt dann einen Stempel und steht in Swasiland. Erstaunlicherweise war die Hauptstraße dort besser ausgebaut als die Straßen teilweise in Südafrika, dennoch merkt man, das man sich in einem ärmeren und wenig  besiedelten Land befindet. Man findet nur vereinzelt Häuser und große Landstriche ohne auch nur auf eine Menschenseele zu treffen. Dann sind wir in ein großes Buschfeuer geraten, man stelle sich also vor, man fährt einfach mal 15 Minuten nur durch dicken schwarzen Qualm, das ist schon ziemlich gruselig.
Swasiland ist meinem Erachten nach ein sympathisches Land. Mir ist aufgefallen, dass es hier kaum Bettler gab und  die Menschen haben uns insbesondere in der Hauptstadt Mbabane sehr freundlich empfangen. So haben wir auf einem Markt einheimisches Essen gegessen und uns viele Stände mit sonderbarer Heilmedizin angesehen. Des Weiteren wir d viel touristisches Zeugs verkauft, kultureller Schmuck etc. Dennoch findet man nicht viele Touristen, wir haben uns da eher so als die einzigen gefühlt. Mbabane wirkte sehr ruhig kann man sagen, es gibt viele Obst- und Gemüsestände, eine große Mall naja und das war es dann eigentlich auch schon. Die Menschen wirken eher arm aber dennoch sehr offen, freundlich und man hat auch wesentlich weniger Angst vor Kriminellen. Ich fand es faszinierend, das obwohl Südafrika und Swasiland direkt nebeneinander liegen sich die Gesellschaften aufgrund (zumindest teilweise) ihrer Geschichte so völlig verschieden entwickelt haben.
Dann sind wir noch weiter nach Manzini gereist, das kleine Johannesburg von Swasiland, hier ist also mehr die Wirtschaft angesiedelt, das Leben ist hier tatsächlich schon ein wenig hektischer, aber immer noch entspannt. Zumindest erschien es mir so nach allem was ich innerhalb von 2 Tagen gesehen habe.
Auf dem Weg nach Durban haben wir uns noch 2 Game Reserves angesehen, dann haben wir uns einmal total verfahren als wir ein Backpacker gesucht haben, dass  uns als wir ankamen auch tatsächlich sehr einsam vorkam, wir waren auch die einzigen Gäste. Allgemein haben Rieke und ich es immer geschafft Nachts an unserem Zielort anzukommen und uns vorher mindestens einmal zu verfahren. Mit ein bisschen guter Musik haben wir unsere gute Laune aber immer behalten =).
Schließlich ging es also die Küste hinab nach Tugela Mouth, ein friedlicher Küstenort, wunderschön aber leider auch Ausflugsziel ziemlich vieler Haie in der Gegend, wahrscheinlich deshalb auch nicht so touristisch, was ich aber als sehr angenehm empfand. Von den Betreibern des Backpackers in Tugela Mouth wurden wir mit offenen Armen empfangen, am Abend haben wir noch ein warmes Mahl bekommen und am nächsten Morgen wurden wir gleich  zu einer kleinen Bootstour eingeladen.
So kam es also, das wir auf einem kleinen Boot die Flussmündung entlangefahren sind und dann auch noch einen Freeride auf einem Jetski bekommen haben. Ein sehr gelungener Aufenthalt würde ich mal sagen.
Dann ging es auf weiter nach Durban, dort snd wir gegen neun abends angekommen, haben uns dann entschieden Essen zu gehen und da es dann schon 12 Uhr nachts war, haben wir kurzerhand beschlossen unsere Planung umzuschmeißen und anstelle des Backpackers haben wir unsere Nacht im Suncoastcasino verbracht, da unser Bus auch schon am nächsten Morgen gegen 6 abgefahren ist du wir ja vorher noch das Auto abgeben mussten.
Ein gelungener Urlaub, nicht unbedingt erholsam aber umso abenteuerreicher kann man wohl sagen. So habe ich also schon mein drittes Land des Afrikanischen Kontinents gesehen und für mich hat jedes dieser Länder auch wenn sie noch so nah beieinander liegen seinen ganz persönlichen Charakter. Also wenn nochmal jemand von Afrika spricht so werde ich demjenigen leider sagen müssen, das Afrika alles und nichts sein kann, von einer Metropole ähnlich Las Vegas bis hin zum Squattercamp findet man hier tatsächlich alles. Aber das ist ja auch irgendwie selbstverständlich, wir würden uns schließlich auch angegriffen fühlen, wenn jemand Deutschland, Irland und die Schweiz als ein und dasselbe darstellt. Leider passiert uns dieses mit Afrika viel zu oft, dabei hat auch hier jedes Land seinen eigenen Stolz.

März - Halbzeit!




Schreck lass nach, tatsächlich schon bei der Hälfte angekommen,  die Zeit verfliegt eben doch. Jetzt geht es direkt auch schon auf unser Midstay-seminar in Greyton, dieses ist in der Nähe von Cape Town. So nehmen Timo, Flo und ich also erstmal wieder den Zug nach Cape Town und übernachten dort für eine Nacht, am nächsten Tag werden wir dann mit den Cape Town Freiwilligen zusammen nach Greyton gebracht. Dieses Seminar verbringen wir damit das letzte halbe Jahr zu reflektieren, unsere Projekte intensiv vorzustellen und zu überlegen, welche Ziele wir noch für das nächste halbe Jahr haben.
Naja dann haben wir eine 2tägige Wanderung unternommen, dabei sollten wir auch nochmal reflektierend auf unser letztes halbes Jahr zurückschauen.
Es war insbesondere toll nochmal die ganze Gruppe vereint zu haben, da ich einige von den Freiwilligen für das letzte halbe Jahr nicht gesehen hatte, somit haben wir fünf schöne Tage in Greyton verbracht. Gleichzeitig waren auch Freiwillige von anderen Organisationen dort, für diese   wurde das Midstay- Seminar ebenfalls von unserer Organisation gehalten, da die meisten der Organisationen Freiwillige über ganz Afrika haben und es somit organisatorisch einfacher ist. So hab ich auch gleich noch on interessanten anderen Projekten und Organisationen gehört und mal wieder ein paar neu leute kennengelernt, die teilweise ganz bei uns in der Nähe wohnen..