Dumelang!
o kay - ke teng.. uebersetzt heisst das so viel wie : Hallo! Wie geht es dir?- Mir geht es gut. =)Das ganze ist Sepedi, eine der vielen Sprachen die hier gesprochen wird. Ich glaube man kann hier auch gar keine Sprache so wirklich lernen, denn hier in Atteridgeville gibt es das Phaenomen, dass einfach ganz viele Sprachen durcheinander gesprochen werden. Wenn man sich Muehe gibt, kann man mit der Zeit ein paar Umgangsformen lernen. So sagt hier zum Beispiel jeder "sharp sharp" oder "sure sure" , das kann man einfach immer verwenden, egal wofuer :D. Ansonsten kann man sich eigentlich sehr gut mit Englisch verstaendigen, auch die Kinder wachsen hier mit englisch auf und koennen dann meistens noch ein oder zwei andere Sprachen wie Zulu oder Sepedi.
Das Leben hier ist europaeischer als man denken koennte, zumindest kann ich das von dem Leben mit meiner Gastma behaupten. Meine Gastfamilie besteht nur aus meiner Gastma (MaJosy) und ihrer Haushaltshilfe ( Geke) die aber auch bei uns lebt und zusaetzlich Geld bekommt, sie ist also mehr oder weniger eine Schwester. Auf Hygiene und Sauberkeit wird hier ganz stark geachtet, unser Haus wird jeden Tag geputzt und mit dreckigen Autos faehrt hier wirklich keiner! Dafuer muss man es glaube ich auch jeden 3. Tag waschen, denn hier ist es staubig und trocken. Anstatt Wiese findet man hier ueberall Dreck.
Dafuer hat man aber fast jeden Tag Sonnenschein, eigentlich hab ich nur einmal nachts Regen erlebt und so langsam kommt auch der Sommer, das heisst jetzt wird es richtig heiss. Da fangen dann die Leute an und laufen mit Regenschirmen durch die Gegend, gegen die Sonne und falls es dann doch mal regnet, sehr praktisch :D.
Vielleicht erzaehle ich mal was von meinem Projekt, das ist ja schliesslich der Grund wofuer ich hier bin..erstmal ich liebe mein Projekt! Das wird einfach nicht langweilig und man koennte hier so viel machen, das ist alles gar nicht moeglich.
Ich arbeite ja an der Makgatho Primary School in der Library. Morgens um halb 8 gehts los und ich fahre mit meiner Ma und Timo(Mitfreiwilliger) zur Schule und nachmittags gegen 3 oder halb vier laufen wir dann wieder nach Hause.Die Zeit dazwischen vergeht wie im Flug. Wir arbeiten in einer Library und an einem Reading Projekt. Und sobald wir die Zeit haben werden wir einige Workshops wie zum Beispiel Basteln oder Sport mit den Kindern starten. Da haben wir absoluten Freiraum, die Library ist auch absolut unser Bereich und wir duerfen unsere eigenen Regeln aufstellen. Reading Projekt heisst wir lesen mit den Kindern einzeln an Buechern und jedesmal wenn sie ein Buch geschafft haben, bekommen sie ein neues, das etwas schwieriger ist. Die Kinder hier sind sehr begeistert was lesen angeht, ich glaube da wuerde man in einer deutschen Grundschule nur auf taube Ohren stossen. Allgemein sind die Kids hier sehr flexibel. In der library findet man auch Puzzle und Memoriespiele die die Kinder mit Begeisterung spielen, ob da mal ein Teil fehlt oder 3 Memories vermischt sind und es zu der Haelfte der Karten keine Partner mehr gibt, das macht gar nichts :D. Achja die Kinder :D.. da kann man viel zu sagen, sie schreiben uns supersuesse Briefe, sind ganz lieb wenn man mit ihnen liest und echt herzlich. Aber sie sind auch anderen Umgang gewoehnt als deutsche kinder..ein bisschen rumschubsen und an den armen fassen oder raustragen muss da auch mal sein. also wehe es mangelt an Durchsetzungsvermoegen.
Naja soweit so gut, ich hoer erstmal auf, jetzt gehts ab in den Zoo mit den Kindern !!